Vortrag über Kaffee
In der Familienbildungsstätte referierte am Donnerstag, 10.09.2015, Klaus Langen, Inhaber der Kaffeerösterei Langen. Die Veranstaltung wurde von Martin Kitten von der Kolpingsfamilie Püsselbüren und Wolfgang Wiggers, Leiter der Familienbildungsstätte organisiert.
Klaus Langen, Kafferöster aus aus Medebach, produziert unter anderem Kaffesorten mit dem Namen Tatico. Tatico ist zugleich Projekt des Kolpingwerkes das Familien in Honduras bei der Produktion der Kaffebohnen unterstützt und für eine faire und gerechte Entlohnung sorgt. Er begann seinen Vortrag mit der historischen Entwicklung des Kaffees und stellte die aktuelle Entwicklungen des Marktes dar.
„Kaffee ist statistisch gesehen das Lieblingsgetränk der Deutschen.“ Jeder Deutsche trinkt im Durchschnitt pro Jahr 162 Liter. Wie viel davon ist fair?
Seine Rösterei steht für „Klasse statt Masse“, bereits in der zweiten Generation und für fairen Anbau und traditionelle handwerkliche Verarbeitung.
Er stellte in seinem Vortrag die Rolle der großen Kaffeeröstereien wie Tchibo, Nestlé, Melitta sowie große Handelsmarken vor, die unter anderem versuchen ihren Kaffee mit teils fragwürdigen fair-trade Siegeln auszuzeichnen ohne das gewährleistet ist, das der Kaffee unter menschenwürdigen Bedingungen produziert wird Ein Siegel das die faire Produktion bestätigen soll tragen zur Zeit etwa zwölf Prozent des Kaffees.
Quelle: IVZ, Fotos: Andrea Brach
Am 26. 2014 September wurde unserem damalingen Bürgermeister Heinz Steingröver+ in einer Feierstunde im Bürgerhaus die Urkunde der Fairttrade-Organisation überreicht. Ibbenbüren ist nun offiziell die 287. Faritrade-Stadt, in einer Liga mit München, Barcelona, London und Rom laut Lisa Hermann von der Fairtrade-Organisation.
Vor einem Jahr begann der Lenkungskreis, dem auch Renate Deuper aus unserem Team angehört, Firmen für das Fairtrade-System zu gewinnen. Mittlerweile schenken einige Firmen und Gaststätten fair gehandelten Kaffee aus. Bisher bieten 20 Geschäfte und Restaurants Fairtradeprodukte an.
Aktuell ist noch keiner der Ibbenbürener Textileinzelhändler dabei.
Denn gerade in dieser Branche sind in Indien und Bangladesch und weiteren Ländern die Menschen von ausbeuterischer Kinderarbeit und umweltzerstörerischen Produktionsbedingungen betroffen.
Das stellte Iris Stolz von der Kinderhilfsorganisation terre des hommes in ihrem Vortrag zum Fest einprägsam dar.